Erfahren Sie mehr über unsere visionären Pläne für die Zukunft von Hagen a.T.W.! Wir setzen uns für innovative und bedarfsgerechte Wohnkonzepte ein, darunter seniorengerechte und barrierefreie Wohnungen. Lesen Sie hier unseren Antrag, um zu erfahren, wie wir die Lebensqualität in unserer Gemeinde steigern wollen! Er wurde am 05.10.2023 in der Sitzung des Hagener Gemeinderates eingebracht.
Antrag Nr. 4/2021-2026
Fraktion im Gemeinderat Hagen a.T.W.
Der Vorsitzende
5. Oktober 2023
Durchführung eines Wettbewerbs für Wohnbebauung
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Möller, liebe Christine,
fast auf den Tag genau vor einem Jahr, nämlich am 6. Oktober 2022, hat der Rat der Gemeinde Hagen a.T.W. den Satzungsbeschluss bzgl. des Bebauungsplanes Nr. 196 „Gellenbecker Esch, Teil II“ herbeigeführt. Hinter dem formellen Namen verbirgt sich die konkrete Absicht im Ortsteil Gellenbeck die baurechtlichen Voraussetzungen für eine neue Kindertagesstätte zu schaffen. Im Rahmen eines entsprechenden Verfahrens wurde im Jahr 2023 eine Gebäudekonzeption erstellt, ein Einrichtungsbetreiber ausgewählt und mit der Umsetzung begonnen. Eine sehr erfreuliche Entwicklung, die wir als CDU/FDP-Gruppe außerordentlich begrüßen.
Darüber hinaus ergibt sich aus dem im letzten Jahr verabschiedeten Bebauungsplan auch das Planungsziel zugunsten einer Fläche für Wohnbebauung. Und genau darauf zielt dieser Antrag ab.
Wir schlagen vor, das gemeindliche Wohnbaugrundstück im Rahmen eines Wettbewerbs unter Berücksichtigung nachfolgender Überlegungen zu vermarkten, um innovative und bedarfsgerechte alternative Wohnkonzepte zu fördern. Dabei sollen nicht nur herkömmliche Wohnformen, sondern auch speziell auf die Bedürfnisse unserer Bevölkerung zugeschnittene Wohnmodelle berücksichtigt werden. Insbesondere denken wir an seniorengerechte Wohnungen, die auf dem Konzept „Junges Wohnen für Senioren“ basieren.
Seniorengerechte Wohnungen:
Im Mittelpunkt des Konzepts „Junges Wohnen für Senioren“ steht die Prävention von Einsamkeit im Alter. Wir schlagen vor, Investoren zu ermutigen, Wohnungen zu entwickeln, die älteren Menschen ein selbstständiges Leben ermöglichen, gleichzeitig aber auch soziale Integration und Gemeinschaft fördern. Hierzu könnten Gemeinschaftsbereiche gehören, die für gemeinsame Aktivitäten und Treffen genutzt werden können. Die Integration von Dienstleistungen wie Pflege, Gesundheitsversorgung und sozialer Unterstützung direkt vor Ort könnte ebenfalls Teil des Konzepts sein. Dies würde nicht nur die Lebensqualität älterer Menschen verbessern, sondern auch die Belastung der Pflegeinfrastruktur in unserer Gemeinde reduzieren.
Barrierefreie Wohnungen:
Ein weiterer Aspekt, den wir in den Wettbewerb einbeziehen möchten, sind barrierefreie Wohnungen, die nicht nur für ältere Menschen, sondern auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen geeignet sind. Ein barrierefreies Wohnumfeld schafft Chancengleichheit und ermöglicht es Menschen, unabhängig von ihrem Alter oder ihren körperlichen Fähigkeiten aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Ökologische und nachhaltige Wohnkonzepte:
Neben der sozialen Dimension sollten auch ökologische und nachhaltige Wohnkonzepte gefördert werden. Wir ermutigen Investoren, umweltfreundliche Baumaterialien zu verwenden und energieeffiziente Wohnungen zu entwickeln. Die Integration von erneuerbaren Energien und modernen Technologien zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks sollte ein wichtiger Bestandteil der eingereichten Konzepte sein.
Indem wir alternative Wohnkonzepte in den Wettbewerb integrieren, können wir nicht nur den Bedürfnissen unserer älteren Bevölkerung gerecht werden, sondern auch die Vielfalt und Lebensqualität unserer Gemeinde insgesamt steigern. Wir sind überzeugt davon, dass durch die Förderung von Innovation und Kreativität in der Wohnungsplanung unsere Gemeinde zu einem Vorreiter für zukunftsorientiertes Wohnen werden kann.
Gemeinde nicht als Bauherr, sondern als Regulator und Unterstützer:
Wir sind außerdem der Ansicht, dass die Gemeinde Hagen a.T.W. nicht selbst als Bauherr für die Wohnbebauung auftreten sollte. Stattdessen sollte die Gemeinde ihre Rolle als Regulator und Unterstützer einnehmen. Durch klare Richtlinien und regelmäßige Überprüfungen können wir sicherstellen, dass die Umsetzung des Bebauungsplans reibungslos verläuft und die höchsten Qualitätsstandards erfüllt werden.
Im Namen der CDU/FDP-Gruppe gez.
Bastian Spreckelmeyer
- Gruppenvorsitzender -